Angst/Panik Bautzen

Veröffentlicht am: 28.09.2022,     Kategorie: Psychosoziale Bereiche

Workshopbericht der Angst- und Panikgruppe vom 15.09.-17.09.2023 in Struppen

 Thema: "Wie kann eine Krise zur Chande werden"

Pünktlich 13 Uhr setzten sich die Autos in Bautzen in Bewegung, um uns nach Struppen zu bringen. Nach unserer Ankung und Schlüsselübergaben haben wir unser Haus bezogen. Wer mit wem schläft, war schnell geklärt und so war das Gepäck schnell in die Zimmer gestellt und die Küche eingerichtet. Danach gabe es Kaffee und selbstgemachten Kuchen.

Für unsere Gruppenarbeit hatten wir einen separaten Raum im Haupthaus der Famielienstätte. Auf dem Weg dahin geb es schon eine kurze Wahrnehmungsübung.

Um 17 Uhr begannen wir mit unserer ersten Gruppenstunde. An den Anfang stellten wir ein kurzes Blitzlicht. Jeder Teilnehmer sagte, wie es ihm geht und welche Erwartungen er an den Workshop hat. Danach stiegen wir gleich mit unserem Thema ein und klärten was eine Krise bzw. Krisensituation ist.

Es gibt 2 Typen von Krisen:

- die 1. bei lebensveränderungen (z. B. Ablösung ause dem Elternhaus, Verlsut einer vertrauten Umgebung, finanzielle Sorgen, Krankheit usw.)

- beim 2. Typ geht es um Traumatische Krisen (z. B. Tod eines Menschen, Scheidung, soz. Kränkung, Natur- und Unfallkatastrophen, körperliche Gewalt)

In unserem Workshop wollten uns mit Typ 1 beschäftigen. Wir fanden Beispiele aus unserem jetzigen Leben und benannten diese. Zu welchen Symptomen kommt es und zu welchen Veränderungen kann es im Zwischenmenschlichem führen. Jeder aus der Gruppe konnte dazu etwas sagen, denn Krisen gehören zum Leben. Mit einer kleinen Geschichte aus dem Buch "Die Weisheit des Universums" wurde die 1. Gruppenstunde geschlossen.

Bei einem anschließendem Spaziergang durch das weitläufige Gelände tankten wir noch einmal frische Luft und trainierten unsere Achtsamkeit.

Dannach wurde das Abendbrot vorbereitet und gemeinsam gegessen. Jedes Gruppenmitglied hatte selbstgemachten Salat mitgebracht und so gab es einen Rezeptaustausch. Auch selbstgebackenes Brot rundete das Abendbrot ab. Zum Tagesausklan gabe es dann einen Entspannung- und Phantasiespaziergang vond er CD.

Am Samstag begannen wir um 8 Uhr mit Frühsport und anschließendem Frühstück den Tag. Um 9.30 Uhr gab es unsere 2. Gruppenstunde. In einer Kristensituation sollte ich erkennen, hierläuft etwas nicht so wie gewohnt. Eine Krise ist immer die Chance zur Veränderung. Wir sprachen über Fehler und Fehlverhalten die zur Depression, Schmerzzuständen und Überbelastungen führen kann. Alte Glaubenssätze und das eigene Ego oder das nicht eingestehen eigener Fehler machen es schwer, Veränderungen durchzuführen.

Wir sollten auf unsere eigenen Störken bautzen und einen Blick in die Zukunft richten, dann fallen Veränderungen nicht so schwer. Die Gruppenrunde wurde mit der Feststellung, dass es nicht schwer ist neuen anzufangen, sondern altes aufzugeben beendet. Danach führten wir einie Übungen aus der Erlebnispädagogik zur Stärkung der Gruppensituation durch.

Das Mittagessen wurde gemeinsam vorbereitet und gegessen. Es konnte sich jdeder etwas erholen, abschalten, schlagen, schaukeln oder spazieren gehen, bevor wir 14 Uhr mit der 2 Gruppenrunde begannen. Wie kann nun der Weg aus der Krise aussehen, war unser Thema. Es ist wichtig, die Krise unter neuen Blickwinkeln zu betrachten. In jeder Krise steckt die Chance zur Veränderung. Dazu ist es wichtig, die Opferrolle zu verlassen, die Vergangenheit loszulassen, Glaubenssätze zu überprüfen und sie verändern, das Selbstbewusstsein stärken, die Zukunft planen. 

Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass das verinnerlichen neuer Verhaltensmuster viel Zeit braucht. Erst in 30-90 Tagen sind die neuen Vernetzungen in unserem Nervensystem entstanden und so sollen sie ständig geübt werden, sonst reagieren wir in gewohnter Art mit unseren alten Mustern.

Schon das Wort "Neuanfang" gibt Mut etwas anders als gewohnt zu machen, aber es ist sehr schwer in diese Veränderungen zu gehen. Nun muss ich die neuen Ziele in mir verankern und ins handeln kommen. Ziele können  in kleinen Etappen zerlegt werden, dann fällt es nicht so schwer, diese auch umzusetzten. Wir haben die Wahl, ob wer etwas verändern wollen. Wir selbst entscheiden was wir verändern wollen und tragen auch dafür die Verantwortung. Genauso sollte ich es auch für micht akzeptieren. Mit einer kurzen Geschichte aus dem Buch wurde die Gruppenstunde beendet. 

Da ein Gruppenmitglied seinen Geburtstag mit uns verlebte, gab es dann ein gemütliches Kaffeetrinken. Mit Spielen und Übungen zur Gruppenstärkung bzw. einem anschließenden Spaziergang gingen wir wieder in die Achsamkeit und Wahrnehmung. Da das Wetter sehr schön war, ahben wir abends gegrillt und draußen gegessen. Unserem Abend gaben wir das Motto "Damals wars". Die Gruppenmitglieder brachten Dinge mit, die ihnen in der Kindheit oder Jugendzeit wertvoll waren. Wir erzählten Anekdoten, Begebenheiten, sagten Gedicht auf und sangen Lieder. Es war ganz lustig, augemuntert und versprühte viel Freude.

Zum Tagesausklang hörten wir wieder eine Entspannung von der CD. Auch der Sonntag wurde wieder mit einer kleinen Sportrunde begonnen. Nach dem Frühstück hieß es die Sachen packen und das Haus räumen. Unseren Gruppenraum konnten wir noch bis Mittags nutzen und so packten wir die Dinge die nicht mehr gebraucht wurden ins Auto.

Um 10 Uhr begann unser 3. und letzte Gruppenrunde. Wir beschäftigten uns damit, wie wir eine Kristensituation entschärfen können. 3 Punkte sahen wir und etwas genauer an:

1. die Situation zu ändern
2. unsere Einstellung zur Situation zu ändern
3. anzustreben, sich aus der Situation zu lösen.

anhand von Beispielen haben wir versucht, Lösungswege zu finden. Wann kann ich mich dafür entscheiden, wann kann ich die Situaion akzeptieren, annehmen und umdeuten um zu einer Lösung zu kommen. Aber es gibt auch Situationen, da muss ich loslassen, ignorieren, abweisen und dagegen entscheiden. Da Wünsche, Sehnsüchte und Visionen Entscheidungen oft leichter amchen bzw. Lebensmut geben, haben wir damit unsere Runde beendet. In einem abschließenden Blitzlicht konnte jeder sagen, wie es ihm geht, wurden seine Erwartungen erfüllt oder was hätte anders laufen können. 

Es war ein sehr harmonischer Workshop, alle haben sich wohlgefühlt und es war ein guter Mix von Spannung und Entspannung. Ängste konnten offen angesprochen werden. Das war unser Gesamtresümee. Auch die Übungen zur Gruppenfestigung und der gesellige Abend sind gut angekommen. Der Wunsch wurde geäußert auch im nächsten Jahr wieder so einen Workshop durchzuführen und zugleit auch im Jahr mal einen Samstag gemeinsam zu begehen. 

Danke der AOK für die Fördrmittel mit denen es möglich ist, so etwas durchzuführen.

 

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